Experiment des Monats
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Chemoluminszenz lässt sich verschiedenartig einsetzen: Leuchtstäbe dienen im Dunkeln zur Markierung, als Leuchtquelle, zum Angeln oder auch nur als Dekoration.
Geräte und Chemikalien:
Knicklichter / Leuchtstäbe.
Durchführung:
Den Leuchtstab nach Anleitung mehrfach knicken und schütteln.
Dabei zerbricht ein Glasröhrchen im Innern, die Reagenzien werden gemischt
und die Chemolumineszenz beginnt. Je nach Ausführung hält das kalte Leuchten
mehrere Stunden an.
Erklärung:
Im Labor wird für Chemolumineszenz oft Luminol verwendet.
EdM 01/2006
In Leuchtstäben kommen in der Regel aromatische Oxalsäure-Ester zum Einsatz,
die sich in einem Ester gelöst in der Kunststoffhülle befinden.
Das Glasröhrchen enthält 30%ige Wasserstoffperoxid-Lösung.
Sobald sich - nach dem Knicken und damit Zerbrechen des Röhrchens - die beiden Lösungen
mischen, beginnt eine Redox-Reaktion, wobei der Oxalsäure-Ester (vermutlich über
einen radikalischen Mechanismus) oxidiert wird. Diese Reaktion ist exotherm, jedoch wird
die Energie nur in Form von blauem Licht ausgesendet.
Zur Erzeugung anderer Farben werden der Lösung Fluoreszenzfarbstoffe zugesetzt,
beispielsweise Rhodamine = rot, Cumarine = hellgrün oder Fluorescein = gelbgrün.
Literatur & Links:
Andreas Dörfler,
Simone Paff & Walter Wagner: Chemolumineszenz
Wikipedia: Leuchtstab
Produktbeschreibungen der Hersteller
Dezember 2016: Falsche Fünfziger
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Seite erstellt am: Samstag, 28. Januar 2017, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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