Experiment des Monats
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Der Sauerstoffgehalt von Leitungswasser kann vereinfacht durch die Oxidation von Mangan(II)ionen demonstriert werden.
Geräte und Chemikalien:
Mangan(II)chlorid Tetrahydrat,
Natronlauge,
Erlenmeyerkolben, Stopfen, Pipetten
Durchführung:
In verschiedene Erlenmeyerkolben Leitungswasser unterschiedlicher Temperatur füllen (im Foto: ca. 20°C, 50°C, 90°C).
3 Tropfen einer gesättigten MnCl2-Lösung und 10 Tropfen 10%iger Natronlauge zugeben, mit dem Stopfen verschließen
und schütteln. In allen drei Kolben entsteht sofort ein heller Niederschlag. Die Farbe ändert sich innerhalb weniger
Minuten nach gelb bis braun.
Erklärung:
Im basischen Milieu fällt zunächst Mangan(II)hydroxid aus.
Mangan(II)-Ionen werden in basischer Lösung sehr schnell durch Sauerstoff oxidiert, wobei braunes MnO(OH)2 entsteht.
Die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser ist temperaturabhängig: bei 0°C und Standarddruck lösen sich 14,16 mg/l,
bei 20°C noch 8,8 mg/l und bei 50°C nur noch 5,6 mg/l. In siedendem Wasser sind nur noch Spuren von Sauerstoff gelöst.
Die unterschiedlich starke Braunfärbung zeigt diesen Unterschied sehr deutlich.
Gefahren:
Natronlauge wirkt ätzend, Mangansalze sind gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
modifiziert nach Souci/Thies: Praktikum der qualitativen Analyse
bzw. Jander/Blasius: Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum
Lehrbücher zur anorganischen Chemie und Wasseranalytik
August 2024: Bunte Kupfer-Komplexe
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Seite erstellt am: Samstag, 28. September 2024, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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