Experiment des Monats
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Die Roßkastanien bilden die Gattung Aesculus in der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). In Deutschland findet man vor allem die auf dem Balkan heimische Gewöhnliche Roßkastanie (Aesculus hippocastanum), die als Park- und Zierbaum eingeführt wurde. Neben dieser weißblütigen, gibt es einige weitere Arten mit farbigen Blüten.
Geräte und Chemikalien:
Roßkastanien, hohes Becherglas
Durchführung:
Eine Roßkastanie vorsichtig aufschneiden und aus dem Fruchtkörper einige Stückchen herauslösen.
Die Abschnitte in ein Becherglas mit warmem Wasser geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein
weißer Schaum aus.
Wenn die Kastanien zum waschen verwendet werden sollen, müssen 3-4 Roßkastanien geschält und zerkleinert
werden. Die Schnitzel werden mit Wasser aufgekocht und dann abfiltriert. Der Sud kann dann auch in die
Waschmaschine gegeben werden, eignet sich aber nicht für weiße Wäsche.
Erklärung:
Roßkastanien gehören zu Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae).
Ihre Samen enthalten größere Mengen an Saponinen. Dabei handelt es sich um Glykoside
von Steroiden. Die Saponine sind (überwiegend) wie Tenside amphiphil und eignen sich daher als
waschaktive Substanzen. In Gewässern können größere Mengen Saponine Fische und andere Lebewesen schädigen.
Literatur & Links:
Dieter Frohne, Uwe Jensen: Systematik des Pflanzenreichs
BUND: Wäschewaschen mit Rosskastanien
Kompetenzzentrum Hauswirtschaft: Waschmittel aus nachwachsenden Rohstoffen
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Seite erstellt am: Montag, 24. Oktober 2022, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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