Experiment des Monats
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Wenn man den Bierdeckel statt unter ein Glas, auf das Trinkglas legt, kann man das Glas auch umdrehen, ohne Flüssigkeit zu verschütten ...
Geräte und Chemikalien:
Trinkglas mit glattem Rand, Bierdeckel.
Durchführung:
Das Glas mit Wasser füllen, den Bierdeckel fest auf die Öffnung drücken und das ganze umdrehen.
Der Bierdeckel kann nun losgelassen werden, er bleibt auf der Öffnung "kleben".
Erklärung:
Für dieses Experiment gibt es verschiedene Variationen: im Standard-Versuch muss das Glas bis zum Rand gefüllt sein, dann genügt auch festes Papier
oder eine Spielkarte. Der Luftdruck wirkt aus allen Richtungen auf das Glas, also nun auch von unten gegen den Karton, der wiederum verhindert,
dass Wasser schnell ausfließen kann. Kleinste Flüssigkeitsverluste erzeugen schon einen leichten Unterdruck, so dass die Glasöffnung
verschlossen bleibt, so lange die Karte nicht verrutscht.
Bierdeckel haben den Vorteil, dass sie saugfähiger sind als normaler Karton; daher gelingt hier der "Trick" auch bei nur teilweise
gefüllten Gläsern: der Bierdeckel nimmt einen Teil des Wassers auf, es entsteht dadurch ein ausreichender Druckunterschied,
so dass der Bierdeckel sehr fest sitzt. Oberflächenspannung und Adhäsion begünstigen den Versuch zusätzlich.
Literatur & Links:
unzählige Einträge in Experimentierbüchern und online, z.B.
DLR: Das Experiment mit dem Wasserglas
Berufliches Schulzentrum Weiden
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Seite erstellt am: Freitag, 18. Februar 2022, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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