Experiment des Monats
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Cola-Getränke enthalten heute im wesentlichen Zucker, Kohlensäure, Extrakte der Kola-Nuß und weitere Aromastoffe, Zuckerkulör und Phosphorsäure. In den "Light" Produkten ist Zucker durch andere Süßungsmittel ersetzt.
Geräte und Chemikalien:
Becherglas, Reagenzgläser, Pipetten,
Ammoniummolybdat-Lösung,
verd. Salpetersäure,
Calciumchlorid-Lösung,
verd. Salzsäure.
Durchführung:
100 ml Cola einige Minuten aufkochen lassen, um die Kohlensäure auszutreiben.
Eine Probe der abgekühlten Lösung mit Salzsäure versetzen und Calciumchlorid-Lösung zutropfen.
Es bildet sich ein weißer Niederschlag.
Zu einer zweiten Probe Cola Salpetersäure geben und Ammoniummolybdat-Lösung zufügen. Im Wasserbad einige Minuten erhitzen.
Hier entsteht ein gelber Niederschlag.
Erklärung:
Bei Zugabe von Ca2+-Ionen fällt schwerlösliches weißes Calciumphosphat: Ca3(PO4)2 aus.
Molybdate bilden mit Phosphaten in salpetersaurer Lösung gelbes Ammoniummolybdatophosphat: (NH4)3[P(Mo3O10)4].
Entsorgung:
Die Lösungen kommen zum Schwermetallabfall.
Gefahren:
Salzsäure und Salpetersäure sind ätzend, Molybdate und Salpetersäure sind gesundheitsschädlich.
Literatur & Links:
Gerdes: "Qualitative anorganischen Analyse"
Jander/Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie"
Schwedt: "Experimente mit Supermarktprodukten"
Mai 2021: Ammoniak aus Lakritz
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Seite erstellt am: Samstag, 14. August 2021, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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