Experiment des Monats
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Marshmallows gab es schon im 19. Jahrhundert. Damals wurden sie aus Eibisch-Wurzeln hergestellt. Heute erfolgt die Herstellung industriell als Schaumzuckerware.
Geräte und Chemikalien:
Marshmallows (am besten sehr frische = weiche),
Lugolsche Lösung.
Durchführung:
Ein Marshmallow auseinanderreissen (schneiden ist weniger günstig) und auf die Aussenseite
und die Innenseite 1-2 Tropfen Lugolscher Lösung geben. Aussen folgt eine blauschwarze
Färbung, innen bleibt der Tropfen stehen und die Farbe bleibt orange.
Erklärung:
Marshmallows bestehen im wesentlichen aus Zuckerschaum, meistens mit etwas Gelatine.
Aussen sind sie mit Stärke gepudert - dadurch kleben sie nicht zusammen und
beim Grillen ergibt sich eine leichte Kruste. Die Jod-Stärke-Reaktion ist daher
aussen positiv, innen negativ. Beim schneiden wird oft etwas Stärke durch das Messer
auf der Schnittfläche verteilt, daher besser reissen.
Bei ausreichendem Gelatine-Gehalt ist innen der Eiweiß-Nachweis mit
Salpetersäure positiv ( Xanthoprotein-Reaktion).
Gefahren:
Iod ist gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Die verwendeten Marshmallows können zum Bio- oder Hausmüll gegeben werden
(nicht mehr essen!).
Literatur & Links:
Römpp Lexikon Lebensmittelchemie
Hinweise von Dr. Edith Nitsche (Goethe-Universität Frankfurt/Main)
September 2019: Fluoreszenz von Chlorophyll
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Seite erstellt am: Samstag, 2. November 2019, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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