Experiment des Monats
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Chrom(III)salze können durch Reduktion aus Chromaten(VI) gebildet werden. Sie bilden mit vielen Liganden stabile Komplexe. In diesem Experiment ist das Reduktionsmittel auch der Ligand.
Geräte und Chemikalien:
Glasschale, Reagenzgläser,
Kaliumdichromat,
Oxalsäure,
Kaliumoxalat.
Durchführung:
27 g H2C2O4·2H2O und
12 g K2C2O4·H2O in wenig Wasser lösen.
Unter Rühren eine Lösung von 12 g K2Cr2O7
langsam zusetzen. Die resultierende Lösung ist dunkel-orange.
Die Lösung einengen und Abkühlen lassen. Die Farbe schlägt nach violett um.
Beim Abkühlen setzt die Kristallisation ein, nach zwei Tagen haben sich fast schwarze
säulenförmige Kristalle gebildet.
Erklärung:
Chrom(VI) wird durch Oxalsäure reduziert:
Cr2O72–
+ 3 H2C2O4 + H2O
2 Cr3+
+ 6 CO2 + 8 OH–
Die Chrom(III)ionen bilden mit den überschüssigen Oxalat-Ionen anionische
Komplexe, die als Kaliumsalz auskristallisieren: K3[Cr(C2O4)3]
Gefahren:
Chromate sind giftig, Oxalsäure und Oxalate wirken ätzend bzw. reizend und sind gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
R. Demuth, F. Kober: Komplexchemie - experimentell (Versuch 8.8)
Juli 2019: Rote Beete - umgefärbt
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Seite erstellt am: Montag, 26. August 2019, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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