Chemische Experimente    

Experiment des Monats
März 2019

Proteine im Harn

Der Harn enthält normalerweise sehr kleine Mengen verschiedener Proteine, insbesondere Uromodulin. Kommen größere Mengen Proteine vor (> 150 mg/Tag) spricht man von einer Proteinurie. Ursache können Nierenfunktionsstörungen sein oder Infektionen der Niere oder Harnwege. Der Nachweis erfolgt in der Regel durch Teststreifen.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Urin-Teststreifen mit Protein-Feld, Albumin-Lösung (alternativ: Hühnereiweiß)

Durchführung:
Den Urin-Teststreifen gem. Anleitung in eine Albumin-haltige Lösung tauchen und nach der angegebenen Zeit mit der Farbskala vergleichen.

Erklärung:
Die Teststreifen enthalten in der Regel spezifische Sulfonphthaleine (Triphenylmethan-Farbstoffe) die an Albumine binden können und dabei eine charakteristische Farbänderung (meistens grün-blaue Färbung) zeigen.
Da insbesondere Albuminurien für die Diagnostik relevant sind (treten häufig auf bei Entzündungen - insbes. Glomerulonephritis und Blasenentzündung - und Harnsteinen) wird vorrangig auf Albumin getestet.

Hinweis:
Der Nachweis ist auch in einer Lösung von Hühnereiweiß - in Leitunswasser oder isotoner Kochsalzlösung - positiv.

Literatur & Links:
Jürgen Voigt & Peter Ludwig: Modellstudiengang Medizin, Praktikum Urindiagnostik; Charité - Universitätsmedizin Berlin, 2012
Gerd Herold: Innere Medizin
Produktinformationen der Teststreifen-Hersteller


Februar 2019: Brause oder Backpulver

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Seite erstellt am: Freitag, 12. April 2019, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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