Chemische Experimente    

Experiment des Monats
Juli 2017

Sulfit-Nachweis


Sulfit-Ionen können durch eine Farbreaktion mit Nitroprussid-Natrium - besonders gut in Gegenwart von Zinkhexacyanoferrat(II) - nachgewiesen werden.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pipetten.
kalt gesättigte Zinksulfat-Lösung, Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung, 1%ige Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III)-Lösung, Natriumsulfit.

Durchführung:
Zu 2-3 ml der kalt gesättigten Zinksulfat-Lösung wird die gleiche Menge einer verdünnten Kaliumhexacyanoferat(II)-Lösung gegeben und wenige Tropfen der Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III)-Lösung zugefügt. Bei Zugabe einer Sulfit-haltigen Lösung tritt eine intensive Rotfärbung auf.

Erklärung:
Die Sulfit-Ionen reagieren mit dem koordinativ gebundenen NO-Molekül, wobei Nitrosylsulfit entsteht:
             [Fe(CN)5(NO)]2– + SO32– + 2 Zn2+ --- Zn2[Fe(CN)5(NOSO3)]
Die Rotfärbung ist besonders ausgeprägt, wenn die Reaktion in Gegenwart von frisch gefälltem Zinkhexacyanoferrat(II) bei Zn2+-Überschuss stattfindet.

Gefahren: giftig gesundheitsschädlich
Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III) ist giftig, Hexacyanoferrate wirken gesundheitsschädlich, Sulfite reizend.

Entsorgung:
Die Lösungen kommen zum Schwermetallabfall.

Literatur & Links:
Jander/Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie", S. 303


Juni 2017: Triboelektrischer Effekt

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Seite erstellt am: Freitag, 18. August 2017, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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