Experiment des Monats
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Sulfit-Ionen können durch eine Farbreaktion mit Nitroprussid-Natrium - besonders gut in Gegenwart von Zinkhexacyanoferrat(II) - nachgewiesen werden.
Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pipetten.
kalt gesättigte Zinksulfat-Lösung,
Kaliumhexacyanoferrat(II)-Lösung,
1%ige Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III)-Lösung,
Natriumsulfit.
Durchführung:
Zu 2-3 ml der kalt gesättigten Zinksulfat-Lösung wird die gleiche
Menge einer verdünnten Kaliumhexacyanoferat(II)-Lösung gegeben und wenige
Tropfen der Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III)-Lösung zugefügt.
Bei Zugabe einer Sulfit-haltigen Lösung tritt eine intensive Rotfärbung auf.
Erklärung:
Die Sulfit-Ionen reagieren mit dem koordinativ gebundenen NO-Molekül, wobei
Nitrosylsulfit entsteht:
[Fe(CN)5(NO)]2–
+ SO32– + 2 Zn2+
Zn2[Fe(CN)5(NOSO3)]
Die Rotfärbung ist besonders ausgeprägt, wenn die Reaktion in Gegenwart von
frisch gefälltem Zinkhexacyanoferrat(II) bei Zn2+-Überschuss stattfindet.
Gefahren:
Natrium-Pentacyanonitrosylferrat(III) ist giftig, Hexacyanoferrate wirken gesundheitsschädlich, Sulfite reizend.
Entsorgung:
Die Lösungen kommen zum Schwermetallabfall.
Literatur & Links:
Jander/Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie", S. 303
Juni 2017: Triboelektrischer Effekt
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Seite erstellt am: Freitag, 18. August 2017, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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