Experiment des Monats
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Zinkhexacyanoferrat(II) ist schwerlöslich, aber löslich genug, um mit Eisen(III)ionen Berliner Blau zu bilden.
Geräte und Chemikalien:
Zinkchlorid,
Kaliumhexacyanoferrat(II),
Eisen(III)chlorid,
kleines Becherglas, Reagenzglas, Trichter, Rundfilter.
Durchführung:
Zu einer 0,1 M Lösung Kaliumhexacyanoferat(II) wird das gleiche Volumen
einer 0,1 M Zinkchlorid-Lösung gegeben. Es fällt gelblich-weißes
Zinkhexacyanoferrat(II) aus. Dieses wird abfiltriert, mit dest. Wasser gewaschen
und getrocknet.
Ein Spatel Zinkhexacyanoferrat(II) wird in wenig Wasser dispergiert.
Die Suspension mit einer stark verdünnten Eisen(III)chlorid-Lösung
überschichten. An der Grenzfläche bildet sich eine intensive
Blaufärbung, die sich von dort ausbreitet.
Erklärung:
Zn2+-Ionen bilden mit [Fe(CN)6]4–-Ionen
einen gelblich-weißen Niederschlag. Das Löslichkeitsprodukt der
Zinkhexacyanoferrate (es existieren verschiedene unterschiedlicher Stöchiometrie)
ist aber größer als das der Eisenhexacyanoferrate.
Daher entsteht beim Zusammentreffen mit Eisen(III)-Ionen Berliner Blau.
Gefahren:
Hexacyanoferrate wirken gesundheitsschädlich, Eisen(III)verbindungen reizend.
Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden
Literatur & Links:
F. Umland: "Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe", Kap. 5.4.1.
Lehrbücher der Anorganischen Chemie
Juli 2016: Kupfer-Chlorophyll-Komplexe
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Seite erstellt am: Samstag, 27. August 2016, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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