Experiment des Monats
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Schwermetall-Ionen dürfen nicht ins Abwasser gelangen. Schwermetallhaltige Abfälle werden in der Regel im Labor gesammelt und von spezialisierten Firmen entsorgt. In einigen Fällen kann die Menge durch einfache Behandlungen reduziert oder sogar "recycelt" werden.
Geräte und Chemikalien:
Kupfersulfat,
Eisenpulver,
verd. Schwefelsäure
Becherglas, Rührstab.
Durchführung:
0,5 g Kupfersulfat werden in 200 ml Wasser gelöst und mit Schwefelsäure
auf ca. pH 2 angesäuert. Unter ständigem Rühren werden 0,5 g
Eisenpulver zugegeben. Es fällt sofort fein verteiltes Kupfer aus, nach wenigen
Minuten ist die Zementation abgeschlossen. Überschüssiges Eisen kann durch
Salzsäure aufgelöst werden.
Erklärung:
Kupfer gehört zu den Edelmetallen, es hat ein Redox-Potential > 0 V, Eisen ist ein
unedles Metall.
(EdM 02/1998)
Metallisches Eisen wird in einer Kupfer(II)-haltigen Lösung oxidiert, Kupfer dabei reduziert.
Um eine vollständige Zementation von Kupfer zu erreichen, muß Eisen im Überschuß
zugegeben werden.
Gefahren:
Schwefelsäure ist ätzend, kupfersulfat gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Die überstehende Eisen(II)sulfat-Lösung muß ggf. neutralisiert und kann dann zum Abwasser gegeben werden,
das Kupferpulver wird für spätere Experimente aufbewahrt.
Literatur & Links:
Wiskamp/Proske: "Umweltbewußtes Experimentieren im Chemieunterricht", Exp. 10.2
Lehrbücher der Anorganische Chemie
Mai 2016: Forensischer Blutnachweis
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Seite erstellt am: Donnerstag, 30. Jumi 2016, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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