Experiment des Monats
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Mit diesem Experiment kann die "Verwandlung" von "weißem Traubensaft" in blauen und zurück simuliert werden. Die Flüssigkeiten sind allerdings nicht zum Trinken geeignet ...
Geräte und Chemikalien:
Eisen(III)chlorid,
Tannin oder
Gallussäure,
konz. Schwefelsäure,
sechs kleine Bechergläser (z.B. 100 ml) und ein großes (z.B. 400 ml).
Durchführung:
Die sechs Bechergläser in einer Reihe aufstellen. In Glas Nr. 2 etwas FeCl3-Lösung
und in Glas Nr. 4 und 6 einige Tropfen konz. Schwefelsäure geben.
Im großen Becherglas einen Spatel Tannin in Wasser lösen.
Zuerst werden die ersten drei Bechergläser mit der Lösung aus dem großen Glas gefüllt.
Im zweiten Glas bildet sich eine dunkelblaue Lösung, die anderen beiden Lösungen bleiben unverändert.
Die Lösungen werden zurück in das große Glas geschüttet, das nun ebenfalls eine blaue
Lösung enthält. Mit der blauen Lösung werden die Gläser 4-6 gefüllt, wobei nur im
mittleren die Lösung blau bleibt und sie sich in den anderen zwei entfärbt. Werden die Lösungen
wieder vereint, ist die resultierende Lösung wiederum hell.
Erklärung:
Eisen(III)-Ionen bilden mit Gerbstoffen (z.B. Verbindungen der Gallussäure, die einen Hauptbestandteil der
Tannine darstellt) tief blaue Komplexverbindungen. ( EdM 06/2000)
Starke Säuren führen zur Protonierung der Phenol-Derivate, so daß die Komplexe wieder zerfallen.
Gefahren:
Konzentrierte Schwefelsäure ist stark ätzend.
Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden.
Literatur & Links:
G. Wagner: "Chemie in faszinierenden Experimenten"
- Versuch 82, S. 100-102
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Seite erstellt am: Montag, 6. April 2015, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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