Experiment des Monats
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Speiseöl ist leichter als Wasser, aber schwerer als Ethanol. In einem Dreiphasensystem schwebt es daher an der Grenzfläche zwischen wässriger und alkoholischer Phase.
Geräte und Chemikalien:
Ethanol, Oliveröl,
Sudan III, Wasser,
ggf. Kupfersulfat,
Standzylinder, Pipetten.
Durchführung:
Olivenöl mit wenig Sudan III anfärben. Um die Phasengrenze deutlicher erkennen
zu können, in Wasser etwas Kupfer(II)sulfat lösen und die Lösung in den
Standzylinder füllen. Mit Ethanol (ggf. Brennspiritus) überschichten.
Eine kleine Menge des gefärbten Olvenöls vorsichtig mit einer Pipette zugeben.
Es bildet einen dicken Tropfen an der Phasengrenze.
Wenn das Wasser nicht angefärbt wird, ist die Grenzfläche kaum erkennbar
und der Öltropfen scheint in einer homogenen Lösung zu schweben.
Erklärung:
Wasser hat eine Dichte von 1 g/cm³. Die Dichte von Ethanol beträgt 0,79 g/cm³.
Pflanzenöle haben Dichten von 0,91-0,93 g/cm³ Da sie mit Wasser gar nicht und mit Ethanol
nur begrenzt mischbar sind, bildet sich beim vorsichtigen Über-/Unterschichten ein Dreiphasensystem
aus, das bei ruhiger Lagerung einige Zeit (meta)stabil ist.
Gefahren:
Ethanol ist leichtentzündlich.
Entsorgung:
Sofern Kufersulfat verwendet wurde, wird die Lösung zum Schwermetallabfall gegeben.
Andernfalls kann das Gemisch zum Abwasser gegeben werden.
Literatur & Links:
I. Kuhn, P. Reiss: Löslichkeiten und Mischbarkeiten. ChidS, 2006
K. Koch: Vortrag bei FG Chemieunterricht. Kiel, 2014
September 2014: Denaturierung von Seide
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Seite erstellt am: Samstag, 18. Oktober 2014, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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