Chemische Experimente    

Experiment des Monats
April 2011

Buntes Vanadium

    Internationales Jahr der Chemie

Vanadiumverbindungen zeigen, abhängig von der Oxidationsstufe, viele unterschiedliche Farben.

Experiment des Monats Experiment des Monats Experiment des Monats Experiment des Monats Experiment des Monats Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Bunsenbrenner
Natriumvanadat(V), 10%ige Schwefelsäure, Zink, 3%ige Wasserstoffperoxid-Lösung.

Durchführung:
Eine Spatelspitze Natriumvanadat(V) in wenig Wasser lösen und mit verd. Schwefelsäure ansäuern. (die genauen Mengen richten sich nach der Größe des Reagenzglases); die Lösung etwas erwärmen.
2-3 Zinkgranalien zugeben. Die anfangs fast farblose Lösung färbt sich grün => blau => violett.
Eine frische Probe der schwefelsauren Vanadat-Lösung mit einigen Tropfen Wasserstoffperoxid-Lösung versetzen. Es erfolgt eine Rotfärbung.

Erklärung:
In der Natriumvanadat-Lösung liegen zu Beginn schwach gelbliche VO2+-Ionen vor. Diese werden durch nascierenden Wasserstoff (frisch entstehend aus Zink + Säure) reduziert. Dabei entstehen blaue VO2+-, grüne [V(H2O)6]3+- und schließlich violette [V(H2O)6]2+-Ionen, d.h. Vanadium durchläuft die Oxidationsstufen +5 / +4 / +3 / +2, die jeweils charakteristisch gefärbt sind.
Mit Wasserstoffperoxid bilden Vanadium(V)-Verbindungen Peroxovanadate: [V(H2O)2(O2)2]2–; diese sind intensiv rot.

Gefahren: aetzend gesundheitsschaedlich
Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid sind ätzend, Vanadate gesundheitsschädlich.

Entsorgung:
Die Lösungen kommen zum anorganischen Abfall.

Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 3, V. 267, S. 155
G. Jander, E. Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie", S. 456-458


März 2011: Süßstoffe

Archiv

Register



<- zurück zum aktuellen Experiment

Seite erstellt am: Freitag, 1. April 2011, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!