Experiment des Monats
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Aus Kartoffeln und Metallblechen läßt sich eine einfache Batterie bauen. Es ist eine Spannung meßbar, zum Betrieb einer Glühbirne oder eines Motors reicht die Stromstärke aber in der Regel nicht aus.
Geräte und Chemikalien:
Kartoffel, Kupfer-Bleche (mit Bohrung), Zink-Bleche (mit Bohrung),
Holzspieß (Schaschlik-Spieß), Messer,
Spannungsmeßgerät, Kopfhörer.
Durchführung:
Die Kartoffel in Scheiben schneiden. Die Bleche mit Schmirgelpapier polieren.
Auf den Holzspieß abwechselnd Zinkbleche, Kartoffelscheiben und Kupferbleche
stecken (-Zn-Kartoffel-Cu-Zn-Kartoffel-Cu-...).
An das außen liegende Kupfer- bzw. Zinkblech die Kontakte des
Meßgeräts halten. Es ist eine Spannung von ca. 1 V ablesbar.
Wird ein Kopfhörer angeschlossen, hört man ein Knacken.
Erklärung:
Bei dieser Anordnung handelt es sich im Prinzip um ein modifiziertes Daniell-Element.
Dabei werden Kupfer-Ionen reduziert, Zink-Ionen oxidiert:
Cu2+ + 2 e– ® Cu
Zn ® Zn2+ + 2 e–
Die Kupfer-Ionen entstehen durch Oxidation des Metalls durch Luft-Sauerstoff.
Die Kartoffel liefert den Elektrolyten, d.h. eine leitfähige Lösung zwischen
den Metallblechen.
Entsorgung:
Kartoffel und Holz kommen zum Biomüll, die Metallbleche können
wiederverwendet werden.
Literatur & Links:
Chemikum Marburg - Begleitheft
Informationen zum Daniell-Element
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Seite erstellt am: Mittwoch, 31. Mai 2006, A. Schunk, GDCh, Frankfurt/Main.
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