Chemische Experimente    

Experiment des Monats
März 2006

Keimungshemmung


Samen sollen erst zur richtigen Zeit auskeimen. Insbesondere dürfen sie noch nicht in der Frucht mit der Keimung beginnen. Daher enthält das Fruchtfleisch Hemmstoffe, die eine frühzeitige Keimung verhindern.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Gartenkresse-Samen (Lepidium sativum), frisch gepreßter Apfelsaft
Petrischalen.

Durchführung:
Äpfel auspressen und den Saft abfiltrieren. Wasser (z.B. mit Zitronensäure) auf den pH-Wert des Apfelsafts ansäuern. Zwei Petrischalen mit Küchenkrepp (oder Rundfiltern) auslegen und mit Apfelsaft bzw. angesäuertem Wasser tränken. In beide Schalen etwa die gleiche Menge Kressesamen streuen und die Schalen zudecken. Die Samen im wässrigen Medium keimen innerhalb der ersten 12-24 Stunden aus. Im Apfelsaft beginnt die Keimung oft erst nach einigen Tagen. Das Foto entstand nach ca. 48 Stunden.

Abscisinsaeure

Erklärung:
Für die Keimungshemmung sind spezielle Pflanzenhormone verantwortlich. Insbesondere zählt dazu die Abscisinsäure. Dieser Wirkstoff inhibiert bei den meisten Samen ein Auskeimen. Erst wenn das Fruchtfleisch entfernt ist (durch Fraß oder Verfaulen), kann der Keimvorgang beginnen.

Entsorgung:
Biomüll.

Literatur & Links:
Lars Scheffel: "Pflanzenhormone"
   Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht (MNU), 58 (2005), 489-491


Februar 2006: Seliwanoff-Probe

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Seite erstellt am: Dienstag, 28. Februar 2006, A. Schunk, GDCh, Frankfurt/Main.

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