Chemische Experimente    

Experiment des Monats
August 2016

weiß-blau Reaktion


Zinkhexacyanoferrat(II) ist schwerlöslich, aber löslich genug, um mit Eisen(III)ionen Berliner Blau zu bilden.

Experiment des Monats Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Zinkchlorid, Kaliumhexacyanoferrat(II), Eisen(III)chlorid,
kleines Becherglas, Reagenzglas, Trichter, Rundfilter.

Durchführung:
Zu einer 0,1 M Lösung Kaliumhexacyanoferat(II) wird das gleiche Volumen einer 0,1 M Zinkchlorid-Lösung gegeben. Es fällt gelblich-weißes Zinkhexacyanoferrat(II) aus. Dieses wird abfiltriert, mit dest. Wasser gewaschen und getrocknet.
Ein Spatel Zinkhexacyanoferrat(II) wird in wenig Wasser dispergiert. Die Suspension mit einer stark verdünnten Eisen(III)chlorid-Lösung überschichten. An der Grenzfläche bildet sich eine intensive Blaufärbung, die sich von dort ausbreitet.

Erklärung:
Zn2+-Ionen bilden mit [Fe(CN)6]4–-Ionen einen gelblich-weißen Niederschlag. Das Löslichkeitsprodukt der Zinkhexacyanoferrate (es existieren verschiedene unterschiedlicher Stöchiometrie) ist aber größer als das der Eisenhexacyanoferrate. Daher entsteht beim Zusammentreffen mit Eisen(III)-Ionen Berliner Blau.

Gefahren: gesundheitsschädlich
Hexacyanoferrate wirken gesundheitsschädlich, Eisen(III)verbindungen reizend.

Entsorgung:
Die Lösungen können zum Abwasser gegeben werden

Literatur & Links:
F. Umland: "Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe", Kap. 5.4.1.
Lehrbücher der Anorganischen Chemie


Juli 2016: Kupfer-Chlorophyll-Komplexe

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Seite erstellt am: Samstag, 27. August 2016, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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