Experiment des Monats Januar 1998 Chemischer Vulkan

Passend zur Jahreszeit beginnen wir diese Reihe mit einem "feurigen" Versuch:

Bei diesem Vulkan zersetzt sich Ammoniumdichromat gemäß

(NH₄)₂Cr₂O₇ Cr₂O₃ + N₂ + 4 H₂O

zu Chrom(III)oxid, Stickstoff und Wasser. Das voluminöse Chromoxid wird durch die entstehenden Gase aufgewirbelt und bedeckt das glühend abreagierende Chromat, wodurch der vulkanartige Eindruck entsteht.

Geräte und Chemikalien:
Ammoniumdichromat, Aceton (bzw. Alkohol, etc.), feuerfeste Unterlage.

Durchführung:
Auf die feuerfeste Unterlage (z.B. Steinplatte) etwa 50 - 100 g granuliertes Ammoniumdichromat zu einem Haufen aufschütten. Auf die Spitze etwas Aceton tropfen und anzünden.

Gefahren:

Chromverbindungen sind giftig und vermutlich cancerogen. Die Reaktion sollte daher im Abzug durchgeführt werden.

Entsorgung:
Schwermetallabfälle müssen als Sondermüll entsorgt werden.

Literatur:
Bukatsch/Krätz/Probeck/Schwankner: "So interessant ist Chemie" - Versuch 73, S. 85
H. W. Roesky, W. Möckel: "Chemische Kabinettstücke" - Versuch 32, S. 79
Axel Schunk: "Vom Roten Ocker zum Titanweiß" - Versuch 9, S. 22
Georg Wagner: "Chemie in faszinierenden Experimenten" - Versuch 11, S. 23
und andere ...

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Seite erstellt am: Montag, 5. Januar 1998, A. Schunk.