Experiment des Monats
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Die Euro-Münzen bestehen aus verschiedenen Legierungen, die 1 und 2 Münzen enthalten Nickel. Dieses Metall kann durch eine Farbreaktion nachgewiesen werden.
Geräte und Chemikalien:
Dimethylglyoxim-Lösung (1 g Dimethylglyoxim-dinatriumsalz in 100 ml Ethanol),
10%ige Ammoniak-Lösung,
Zellstoff oder Baumwolltuch.
Durchführung:
Einige Tropfen einer 1%igen Dimethylglyoxim-Lösung auf das Tuch geben und die gleiche
Menge 10%iger Ammoniak-Lösung hinzufügen. Das zu untersuchende Objekt mit dem Tuch abreiben.
Beim Vorhandensein von Nickel tritt auf dem Tuch eine Rotfärbung auf.
Mit diesem Test können alle metallischen Gegenstände (z.B. Modeschmuck, Armbanduhren)
auf Nickel geprüft werden.
Erklärung:
Da Nickel ein unedles Metall ist, sind auf Oberflächen nickelhaltiger Legierungen stets Spuren von Ni(II)-Ionen
vorhanden, die durch Bildung des roten Komplexes mit Dimethylglyoxim nachgewiesen werden.
( EdM 06/1999)
Nickel(ionen) können eine allergische Kontaktdermatitis hervorrufen ("Nickel-Allergie").
Gefahren:
Ammoniak wirkt reizend.
Entsorgung:
Das Tuch kann nach dem trocknen zum Hausmüll.
Literatur & Links:
Jander/Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie"
Umland: "Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe"
Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Proske – Schulchemiezentrum Zahna – danke ich sehr herzlich für die Unterstützung. |
Dezember 2023: Der Flaschengeist
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Seite erstellt am: Montag, 29. Januar 2024, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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