Experiment des Monats
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Kupfersulfat kann als Alternative zu Kobaltchlorid zum Nachweis von Wasser und statt Bleiacetat zum Nachweis von Schwefelwasserstoff dienen.
Geräte und Chemikalien:
Kupfersulfatpapier
Durchführung:
Taucht man (fast) weißes Kupfersulfatpapier in wasserhaltige Flüssigkeiten,
färbt es sich dunkelblau. Dadurch lässt sich beispielsweise Brennspiritus (96-98% Ethanol)
von "absolutem Alkohol" = 100%igem Ethanol unterscheiden.
Kupfersulfatpapier färbt sich bei Kontakt mit Schwefelwasserstoff grau-schwarz.
Erklärung:
Wasserfreies Kupfer(II)sulfat ist weiß und hygroskopisch. Bei Wasseraufnahme bilden sich die
blauen Aquakomplexe, letztlich entsteht das Pentahydrat. Kupfersulfatpapier enthält (nahezu)
wasserfreies Kupfersulfat. Bei Kontakt schon mit kleinen Mengen Wasser (beispielsweise in anderen
Lösungsmitteln oder Wasserdampf) zeigt sich eine Blaufärbung.
Kupfer(II)sulfid ist schwarz; es bildet sich aus allen wasserlöslichen Kupfersalzen bei
Kontakt mit Schwefelwasserstoff (z.B. bei der Pyrolyse von Proteinen).
Gefahren:
Kupfersalze sind gesundheitsschädlich (aber weit weniger toxisch als Blei- und Kobaltsalze).
Entsorgung:
Die Reste kommen zum Schwermetallabfall.
Literatur & Links:
Produktbeschreibungen und Sicherheitsdatenblätter
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Seite erstellt am: Samstag, 16. Dezember 2023, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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