Chemische Experimente    

Experiment des Monats
April 2021

Coronavirus-Schnelltest

negativ oder positiv ... (nicht nur) in der Pandemie ist "negativ" das positive Ergebnis ...

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltest (bestehend aus Tupfer zur Probennahme, Puffer-Lösung, Filter und Testkarte mit Chromatographiestreifen)

Durchführung:
Zunächst muss ein tiefer Nasen-Rachen-Abstrich vorgenommen werden - in der Regel durch medizinisch geschultes Personal. (Es gibt auch Varianten bei denen nur ein Abstrich der vorderen Nasenschleimhaut erfolgt. Diese sind auch zum Selbsttest geeignet, aber weniger zuverlässig.)
Der Tupfer des Teststäbchens wird dann in einer Puffer-Lösung ausgespült und diese über den Filter auf das Testfenster aufgetragen.
Im Sichtfenster der Kassette läuft der Flüssigkeitsfilm im Trägermedium. Erscheint nur eine Linie bei (C) ist der Test negativ, ist auch bei (T) eine Linie sichtbar, positiv.

Erklärung:
Bei den handelsüblichen Schnelltests (aktuell auf SARS-CoV-2) wird auf Antigene getestet. Es wird also geprüft, ob (Teile des) Erregers in der Mund- und Nasenschleimhaut nachweisbar sind. Üblicherweise wird auf ein Capsid (Protein der Virushülle) durch eine Immunchromatographische Trennung getestet.
Im Trägermedium sind Antikörper eingebracht, die an Capside des Virus binden können. Diese werden durch die Puffer-Lösung - vergleichbar einer Dünnschichtchromatographie - weitergetragen. Bei Position (T) befinden sich immobilisierte Antikörper, die den Antigen-Antikörper-Komplex "erkennen" und bei Bindung einen Farbstoff entwickeln. Die Antikörper bei Position (C) binden nur freie Antikörper aus dem Trägermedium und bilden den Farbstoff als Kontrolle. Ist auch bei (C) keine Linie erkennbar, muß der Test wiederholt werden.

Literatur & Links:
Informationen der Hersteller


März 2021: Königsblau

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Seite erstellt am: Samstag, 19. Juni 2021, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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