Experiment des Monats
|
Aluminiumhydroxid hat amphoteren Charakter: es lässt sich durch Säuren und Laugen wieder in Lösng bringen.
Geräte und Chemikalien:
Reagenzglas, Tropfpipette,
Kalium-aluminium-sulfat (Alaun) (oder Aluminiumsulfat),
verd. Natronlauge,
Universalindikator.
Durchführung:
Einen Spatel Alaun in Wasser lösen und einige Tropfen Universalindikator zugeben.
Die Lösung ist schwach sauer.
Wird tropfenweise mit Natronlauge neutralisiert, entsteht ein gelartiger Niederschlag.
Bei weiterer Laugen-Zugabe löst sich der Niederschlag wieder auf.
Erklärung:
Aluminium(III)-Ionen bilden Aqua-Komplexe. Die koordinativ gebundenen Wassermoleküle
dissoziieren leichter, daher reagieren die Lösungen schwach sauer.
Bei Neutralisation bildet sich zunächst ein neutraler Komplex
[Al(H2O)3(OH)3], aus dem sich verschiedene schwerlösliche
Aluminium-oxid-hydroxide abscheiden. Lässt man den Niederschlag längere Zeit stehen,
wandelt er sich Al(OH)3 um.
Wird weitere Lauge zugegeben, entstehen lösliche Aluminate:
[Al(H2O)2(OH)4]–.
Gefahren:
Natronlauge ist ätzend.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
Lehrbücher zur Anorganischen Chemie
Dezember 2018: Kalte Seifenblasen
zurück zum aktuellen Experiment
Seite erstellt am: Freitag, 8. Februar 2019, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!