Experiment des Monats
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Bismut-Ionen bilden je nach Iodid-Konzentration schwerlösliche Salze oder lösliche anionische Komplexe. Die Reaktion dient als Bismut-Nachweis, der Komplex ist auch zur spektralphotometrischen Konzentrationsbestimmung geeignet.
Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pipetten, Spatel
Bismut(III)nitrat,
Kaliumiodid,
verd. Salpetersäure.
Durchführung:
Eine Spatelspitze Bismutnitrat in Wasser lösen und leicht ansäuern.
Wird tropfenweise eine Kaliumiodid-Lösung zugegeben entsteht zunächst
ein graubrauner Niederschlag. Bei weiterer Iodid-Zugabe löst er sich mit
intensiv orange-gelber Färbung.
Erklärung:
Bei Zugabe von Iodid zu Bismut(III)-Ionen entsteht zunächst ein Niederschlag
aus Bismut(III)iodid. Im Iodid-Überschuß entsteht der anionische Tetraiodobismutat-Komplex,
der gut wasserlöslich ist:
Bi3+ + 3 I–
BiI3
Bi3 + I–
[BiI4]–
Gefahren:
Bismutnitrat wirkt reizend und brandfördernd.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
Umland: "Charakteristische Reaktionen anorganischer Stoffe", S. 103
Jander/Blasius: "Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie", S. 480
Januar 2018: Sauerstoff-Nachweis
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Seite erstellt am: Montag, 26. Februar 2018, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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