Experiment des Monats
|
Wasser erstarrt bei 0°C ... Mineralwasser nicht ...
Geräte und Chemikalien:
Mineralwasserflasche (mit Kohlensäure) aus Kunststoff.
Durchführung:
Die Mineralwasserflasche original verschlossen für 2-4 Stunden in das Gefrierfach legen.
Wird sie entnommen, ist der Inhalt noch flüssig. Beim Öffnen gefriert das Wasser jedoch innerhalb von
weniger als einer Minute von oben nach unten.
Erklärung:
Zur Bildung von Eiskristallen werden Kristallisationskeime benötigt. Diese gibt es kaum in der
verschlossenen glatten Kunststoff-Flasche (gilt auch für Glasflaschen, wegen der Gefahr des Platzens
und der dabei entstehenden Glasscherben sollten sie aber nicht verwendet werden).
Sobald die Flasche geöffnet wird, wird CO2 freigesetzt und die Gasbläschen wirken
als Kristallisationskeime für die Eisbildung. Dazu kommt, dass gelöstes CO2 den Schmelzpunkt
erniedrigt. Da größere Mengen beim Öffnen entweichen, wird auch dadurch die Eisbildung begünstigt.
Gefahren:
Nur stabile Kunststoff-Flaschen verwenden. Glasflaschen platzen leicht.
Literatur & Links:
Lehrbücher zur Physik, Physikalischen Chemie, Thermodynamik usw.
zurück zum aktuellen Experiment
Seite erstellt am: Sonntag, 28. Juni 2015, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!