Experiment des Monats
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Mangan kann in verschiedenen Oxidationsstufen vorkommen und zeigt jeweils unterschiedliche Farben. Bei den Redox-Prozessen kommen häufig Disproportionierungen und Synproportionierungen vor.
Geräte und Chemikalien:
Mangan(II)sulfat,
verd. Natronlauge,
Phosphorsäure.
Reagenzgläser, Tropfpipetten.
Durchführung:
Eine Spatelspitze MnSO4 in etwas Wasser lösen. Bei Zugabe weniger Tropfen Natronlauge
bildet sich ein weißer Niederschlag, der sich sofort gelb-bräunlich verfärbt.
Beim kräftigen Schütteln ergibt sich eine kräftige Braunfärbung.
Wird zum braunen Niederschlag Phosphorsäure gegeben, entsteht eine rotviolette Lösung
(evtl. muß etwas erwärmt werden).
Erklärung:
In alkalischer Lösung fällt fast weißes Mn(OH)2 = Mangan(II)hydroxid aus.
Dieses wird sehr leicht zu Mangan(IV) oxidiert.
Dafür genügt der Luftsauerstoff, man kann mit etwas Wasserstoffperoxid die Reaktion
beschleunigen. Dabei entsteht überwiegend Mangan(II)manganit(IV) = Mn[MnO3].
Wird dieser braune Niederschlag in Phosphorsäure gelöst, erfolgt eine Synproportionierung
(Komproportinierung), d.h. aus Mn(II) und Mn(IV) entsteht Mn(III).
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetall-Abfall gegeben.
Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 3, V. 286+289.
April 2014: Korrosion von Aluminium
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Seite erstellt am: Freitag, 9. Mai 2014, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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