Experiment des Monats
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Inhibitoren wirken einem Katalysator entgegen und reduzieren dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit. Man spricht daher bei diesem Phänomen auch von "negativer Katalyse".
Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pipetten.
10%ige Wasserstoffperoxid-Lösung,
10%ige Phosphorsäure,
konz. Eisen(III)chlorid-Lösung.
Durchführung:
In einem Reagenzglas werden 5 ml 10%ige Wasserstoffperoxid-Lösung mit 1 ml
Phosphorsäure versetzt, in einem zweiten 5 ml Wasserstoffperoxid-Lösung
mit 1 ml Wasser. Zu beiden Lösungen werden 5 Tropfen Eisen(III)chlorid-Lösung
gegeben. Im zweiten Reagenzglas setzt eine deutlich sichtbare Gasentwicklung ein, die im ersten ausbleibt.
Erklärung:
Eisen(III)ionen wirken als Katalysatoren für die Zersetzung von Wasserstoffperoxid.
( EdM 07/2001)
Phosphate bilden mit Eisen-Ionen Komplexe, die nicht katalytisch aktiv sind. Das gleiche
gilt auch für andere katalytisch wirkende Schwermetalle, wie z.B. Mangan(IV).
Daher wird Phosphorsäure häufig zur Stabilisierung von Wasserstoffperoxid
eingesetzt.
Gefahren:
Phosphorsäure, Wasserstoffperoxid und Eisen(III)chlorid sind ätzend.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 6, V. 16 + 33 u.a.
Februar 2013: Thiamin-Nachweis
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Seite erstellt am: Samstag, 2. März 2013, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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