Experiment des Monats
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Butter wird aus Sahne hergestellt. Für kleine Mengen genügt ein Schraubgefäß - am besten mit einer Murmel - und etwas Kraft. Soll die Butter anschließend gegessen werden, darf der Versuch nicht im Labor und nicht in Chemikaliengefäßen durchgeführt werden.
Geräte und Chemikalien:
Kunststoffgefäß mit Schraubdeckel (ca. 100 ml), Glasmurmel,
Baumwoll- oder Leinentuch, Spatel, Becherglas 250 ml,
Schale mit Eiswasser.
Bio-Schlagsahne.
Durchführung:
Etwa 50 ml Sahne und die Murmel in das Gefäß geben, zuschrauben
und 15-20 Minuten kräftig schütteln.
Den Inhalt in das Tuch gießen und die Buttermilch ablaufen lassen.
Die Butterflocken in fließendem Wasser auswaschen und anschließend
im Eiswasser zu einer einheitlichen Masse zusammenkneten.
Erklärung:
Sahne ist eine Fett-in-Wasser-Emulsion. Durch die mechanische Behandlung
kommt es zu einer Emulsionsumkehr, d.h. es entsteht eine Wasser-in-Fett-Emulsion,
wobei sich überschüssiges Wasser als Buttermilch abscheidet.
Handelsübliche Butter enthält weniger als 16% Wasser, Sahne etwa 70%.
Butter enthält außer Fett und Wasser auch noch kleine Mengen Proteine
und Zucker (Lactose).
Entsorgung:
Biomüll bzw. Abwasser.
Literatur & Links:
R. Blume, Bielefeld: Rund um die Milch
Frau Dr. Edith Nitsche und Herrn Dr. Stefan Horn, Institut für Didaktik der Chemie, Goethe-Universität Frankfurt am Main, danke ich sehr herzlich für die Unterstützung und die Hinweise.
August 2008: Die oszillierende Joduhr
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Seite erstellt am: Sonntag, 31. August 2008, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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