Experiment des Monats Mai 2003 Zink zu Kupfer

Unedle Metalle reagieren mit Salzen von Edelmetallen. Die meisten dieser Reaktionen laufen nur in Lösungen ab, in der Festphase besitzen sie eine hohe Aktivierungsenergie. Hier wird eine Redox-Reaktion gezeigt, die zwischen den Feststoffen spontan abläuft.

Geräte und Chemikalien:
Kupfer(II)chlorid Dihydrat, Zink-Pulver
Porzellanschale oder Becherglas, Spatel.

Durchführung:
Zwei bis drei Spatel feinkristallines CuCl₂·2H₂O in eine Porzellanschale oder ein Becherglas geben. Die gleiche Menge Zinkpulver zugeben. Sofort läuft eine exotherme Reaktion ab - erkennbar am gebildeten Wasserdampf. Wird die Temperatur gemessen, stellt man einen Anstieg von Raumtemperatur bis auf über 100°C fest. Das Reaktionsprodukt, elementares Kupfer, ist mit seiner charakteristischen Farbe deutlich zwischen nicht umgesetzten Edukten erkennbar. Einige (größere) Körnchen zeigen metallischen Glanz.

Erklärung:
Zink ist ein unedles Metall, Kupfer ein Edelmetall. Gemäß ihrer Stellung in der Spannungsreihe reagieren Kupfersalze mit metallischem Zink, wobei elementares Kupfer und ein Zinksalz entstehen.  Oxidation und Reduktion

CuCl₂·2H₂O + Zn Cu + ZnCl₂ + 2 H₂O

Hinweis:
Das Experiment gelingt nicht mit wasserfreiem Kupferchlorid.

Entsorgung:
Die Rückstände kommen zum Schwermetall-Abfall.

Literatur & Links:
Michael A. Anton: "Katalyse" in:
E. Rossa (Hrsg.): "Die Fundgrube für den Chemie-Unterricht", S. 107-108

Herrn Dr. Michael A. Anton, LMU München, danke ich sehr herzlich für die Hinweise.

April 2003: Milch im Früchtetee

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Seite erstellt am: Mittwoch, 30. April 2003, A. Schunk, CCC Univ. Erlangen.

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