Experiment des Monats
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Am 15. April ist Ostern. Daher stellen wir in diesem Monat eine besonders "edle" Verzierung von Ostereiern vor: Sie erhalten hier einen Überzug von Malachit. Das Verfahren sollte jedoch nur bei ausgeblasenen Eiern angewandt werden, es ist nicht für noch eßbare Eier geeignet.
Malachit
(Zaire) |
Geräte und Chemikalien:
Bechergläser
Kupfersulfat Pentahydrat.
Durchführung:
Zunächst bereitet man eine gesättigte Kupfersulfat-Lösung.
Die Eierschalen werden (z.B. mit Aceton) entfettet und in die Kupfersulfat-Lösung
gelegt. Bereits nach einigen Stunden färbt sich die Schale hellgrün.
Damit sich eine dunkelgrüne Malachitschicht bildet, muß die Lösung
jedoch 1-2 Wochen einwirken.
Kupfersalze sind gesundheitsschädlich! Der Versuch darf nicht mit zum Verzehr bestimmten Eiern durchgeführt werden!
Erklärung:
Zunächst entsteht auf der Schale eine dünne Schicht aus
Kupferlasur (Azurit, 2CuCO3·Cu(OH)2).
Diese Reaktion basiert auf einem Ionenaustausch von Ca2+ aus
dem Kalk der Schale gegen Cu2+ aus der Lösung. Erst nach
einigen Tagen scheidet sich Malachit (CuCO3·Cu(OH)2)
auf der Oberfläche ab. Hierbei wird CO2 aus der Luft gebunden.
Gefahren:
Kupfersulfat ist gesundheitsschädlich.
Entsorgung:
Schwermetallabfall.
Literatur & Links:
Heinz Schmidkunz: "Kupfermineralien"
Naturwissenschaften im Unterricht - Chemie, 12 (2001), Nr. 61, 29-31
Nachtrag:
Frau Gertrud Milthaler (Osterholz-Scharmbeck/Prag) teilte mir
einige Variationsmöglichkeiten mit: Der Versuch kann auch mit
Kalksteinen, Marmor oder Muschelschalen durchgeführt werden.
Kieselsteine (Quarz) werden dagegen nicht gefärbt.
Dies kann gut in den Schulunterricht eingebaut und die Unterschiede
diskutiert werden.
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Seite erstellt am: Samstag, 31. März 2001, A. Schunk.
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