Chemische Experimente    

Experiment des Monats
November 2009

Chlorid im Wasser


Mineralwasser enthält verschiedene gelöste Ionen, u.a. Chlorid. Dieses kann durch eine einfache Fällungsreaktion nachgewiesen werden. Es zeigt sich dabei, daß der Chlorid-Gehalt sehr unterschiedlich sein kann.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pasteurpipetten
Mineralwasser, Leitungswasser
5%ige Silbernitrat-Lösung, 20%ige Salpetersäure.

Durchführung:
Reagenzgläser mit demin. Wasser, verschiedenen Mineralwässern und Leitungswasser ca. 2-3 cm hoch befüllen. Jeweils 5 Tropfen 20%ige Salpetersäure zugeben und schütteln. In jedes Reagenzglas 3 Tropfen Silbernitrat-Lösung geben. Je nach Chlorid-Gehalt entstehen unterschiedliche Mengen eines weißen Niederschlags, die Lösung mit demin. Wasser bleibt klar.

Erklärung:
Silber-Ionen ergeben mit Chlorid-Ionen einen weißen Niederschlag von AgCl. Durch die Säure-Zugabe wird verhindert, daß Silbercarbonat ausfällt. Die meisten Mineralwässer enthalten zwischen 5...100 mg/l Chlorid, es gibt aber auch besonders salzhaltige und besonders salzarme Mineralwässer.
Im abgebildeten Beispiel befindet sich in Glas (1) demineralisiertes Wasser, (2)-(5) Mineralwasser mit 5 / 7 / 16 / 110 mg/l Chlorid, (6) Leitungswasser.
Bei Leitungswasser wird der Chlorid-Gehalt durch eine oftmals zur Desinfektion vorgenommene Chlorierung zusätzlich erhöht.

Gefahren: aetzend
Salpetersäure und Silbernitrat sind ätzend.

Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.

Literatur & Links:
P. Grob: Einfache Schulversuche zur Lebensmittelchemie, Versuch 8.4
Lehrbücher der Anorganischen Chemie
Informationszentrale Deutsches Mineralwasser


Oktober 2009: Tablettenüberzüge

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Seite erstellt am: Samstag, 31. Oktober 2009, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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