Experiment des Monats
|
Mineralwasser enthält verschiedene gelöste Ionen, u.a. Chlorid. Dieses kann durch eine einfache Fällungsreaktion nachgewiesen werden. Es zeigt sich dabei, daß der Chlorid-Gehalt sehr unterschiedlich sein kann.
Geräte und Chemikalien:
Reagenzgläser, Pasteurpipetten
Mineralwasser, Leitungswasser
5%ige Silbernitrat-Lösung,
20%ige Salpetersäure.
Durchführung:
Reagenzgläser mit demin. Wasser, verschiedenen Mineralwässern und Leitungswasser ca. 2-3 cm hoch
befüllen. Jeweils 5 Tropfen 20%ige Salpetersäure zugeben und schütteln.
In jedes Reagenzglas 3 Tropfen Silbernitrat-Lösung geben.
Je nach Chlorid-Gehalt entstehen unterschiedliche Mengen eines weißen Niederschlags,
die Lösung mit demin. Wasser bleibt klar.
Erklärung:
Silber-Ionen ergeben mit Chlorid-Ionen einen weißen Niederschlag von AgCl.
Durch die Säure-Zugabe wird verhindert, daß Silbercarbonat ausfällt.
Die meisten Mineralwässer enthalten zwischen 5...100 mg/l Chlorid, es gibt aber auch
besonders salzhaltige und besonders salzarme Mineralwässer.
Im abgebildeten Beispiel befindet sich in Glas (1) demineralisiertes Wasser, (2)-(5) Mineralwasser
mit 5 / 7 / 16 / 110 mg/l Chlorid, (6) Leitungswasser.
Bei Leitungswasser wird der Chlorid-Gehalt durch eine oftmals zur Desinfektion vorgenommene
Chlorierung zusätzlich erhöht.
Gefahren:
Salpetersäure und Silbernitrat sind ätzend.
Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetallabfall gegeben.
Literatur & Links:
P. Grob: Einfache Schulversuche zur Lebensmittelchemie, Versuch 8.4
Lehrbücher der Anorganischen Chemie
Informationszentrale Deutsches Mineralwasser
Oktober 2009: Tablettenüberzüge
zurück zum aktuellen Experiment
Seite erstellt am: Samstag, 31. Oktober 2009, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
Für den Inhalt externer Seiten wird keine Verantwortung übernommen!